Thermografie
Die
Thermografie
ist
ein
bildgebendes
Verfahren,
das
Infrarot
-
strahlung
sichtbar
macht.
Diese
kann unter gewissen Einschränkungen als Tempera
-
turverteilung interpretiert werden.
Mit
der
neuen
mobilen
Infrarotkamera
von
Flir
Systems
setzen
wir
neue
Maßstäbe
in
der
Bauthermografie:
schnelle Diagnose des Gebäudezustandes
Erkennung von Problemen im Zusammenhang mit Rohrleitungsleckagen
Lokalisierung von Problemen mit Heizung, Belüftung oder Klimaanlage
Überprüfung der Energieeffizienz: Lokalisation von Wärmeverlusten,
idealer Einsatz während der BlowerDoor-Messung
Überprüfung der richtigen Installation und Funktion von Fußbodenheizungen
Erkennen von Problemen mit Feuchtigkeit im Gebäude und Wasserschäden
Lokalisieren elektrischer Probleme
Dokumentation des Gebäudezustandes in Neu- und Altbauten
Voraussetzung zur Untersuchung von Gebäuden:
Temperaturdifferenz
von
ca.
15°
Celsius
(außen
zu
innen),
trockene
Witterung
und
geringe
Windverhältnisse
Gleichmäßige Temperatur im Gebäude, Fenster und Außentüren geschlossen halten
Zur gleichmäßigen Wärmeverteilung im Gebäude die Innentüren geöffnet halten
Kosten: Je nach Aufwand ab 180 €
Eingesetzte Kamera: Hersteller Flir, Typ: 335
Neuester
Technologiestand
mit
Baufunktionen
wie
Schimmelpilzerkennung,
Tau
punkt-
und
Dämmalarm.
Den
größten
Teil
der
im
Wohngebäude
eingesetzten
Energie
verwenden
wir
zur
Be
heizung.
Hier
schlummert
ein
sehr
großes
Energieeinsparpotential.
Daher
sollten
Häuser
gegen
Wärmeverluste
geschützt
sein.
Dort,
wo
der
bestehende
Schutz
nicht
ausreicht
oder
Schwachstellen
vorhanden
sind,
wird
teure
Heizenergie
ungenutzt
nach
draußen
abgegeben.
Diese
kann
man
mit
Hilfe
der
Thermografie sichtbar ma
chen.
In
den
vergangenen
Jahren
ist
die
Heizenergie
jährlich
um
ca.
5
Prozent
gestiegen.
Die
weltweite
hohe
Nachfrage
nach
Energie
-
wie
auch
im
letzten
Klimabericht
veröffentlicht
-
lassen
den
Schluss
zu,
dass
eine
weitere
Preissteigerung
zu
erwarten
ist.
Energieeinsparung
ist
daher
nicht
nur modern, sondern zwingend geboten.
Das untersuchte Gebäude:
Das
hier
untersuchte
Gebäude
ist
ein
freistehendes
Zweifamilienhaus,
das
in
Mas
sivbauweise
erstellt wurde.
Die Thermografie:
Die
Thermografie
ist
die
Messung
von
Oberflächentemperaturen
an
Gebäuden
mit
tels
einer
Infrarot-Kamera.
Die
von
der
Gebäudeoberfläche
ausgesandte
Wärme
strahlung
wird
bei
der
thermografischen
Untersuchung
erfasst
und
in
einem
Thermo
gramm
durch
eine
farbige
Skalierung
dargestellt.
Höhere
Temperaturen
werden
von
weiß
(am
höchsten),
über
gelb
nach
rot
dargestellt.
Geringere
Temperaturen
werden
von
schwarz
(kalt)
über
blau
wiedergegeben.
Dabei
wird
die
Zuordnung
der
Farben
den
maximal
und
minimal
gemessenen
Temperaturen
angepasst.
Das
heißt,
dass
z.B.
die
Farbe
rot
in
verschiedenen
Bildern
nicht
zwingend
die
gleiche
Temperatur
wie
dergibt.
Die Untersuchung ermöglicht:
die Erkennung von wärmetechnischen Schwachstellen
die Ortung von Luftundichtigkeiten
die Ortung von Leckstellen von Heizungsleitungen
das Aufspüren von Wärmebrücken
das Feststellen von Kondensation im Bauteil
Oft
ist
es
nur
über
dieses
technische
Hilfsmittel
möglich,
die
obigen
Problemstellen
zu
orten.
Eine
Aussage
über
Quantität
der
Energieverluste
kann
mittels
einer
Ther
mografie
nicht
ge
macht
werden.
Die Auswertung des Thermobildes:
Jedes
beheizte
Gebäude
leitet
Heizenergie
nach
außen
über
das
Bauteil
(z.B.
Au
ßenwand)
ab.
In
welchem
Maße
die
Energie
abgeleitet
wird
und
welche
Schwach
stellen
sich
besonders
er
wärmen,
hängt
von
den
verwendeten
Baumaterialien,
der
Gebäudegeometrie
und
von
Gebäude
schäden
ab.
Daher
gibt
es
immer
eine
unterschied
liche
Temperaturverteilung
auf
der
Gebäu
deoberfläche.
Dieses muss allerdings nicht zwingend auf Mängel des Gebäudes hinweisen.
In
einem
Thermobild
finden
sich
häufig
Bereiche,
die
aufgrund
natürlicher
Vorgänge
stärker
erwärmt
sind.
Hierzu
zählen
die
Wärmeleitung,
der
Wärmetrans
port
durch
Konvektion
(thermisch
hervorgerufene
Luftbewegung)
sowie
die
Wärme
strahlung.
Erwärmungen
auf
grund
dieser
Vorgänge
sind
Resultate
physikalischer
Austauschprozesse
in
der
Umwelt
und
unvermeidbar.
Ein
Beispiel für diesen Vor
gang ist das Aufstauen der Wärme unter einem Dachüberstand.
Entscheidend
ist
hier
der
daraus
resultierende
Energieverbrauch
des
Gebäudes.
Als
zweite
Kategorie
lassen
sich
Baumängel
auf
dem
Thermobild
erkennen.
In
erster
Linie
stehen
hierbei
die
Vermeidung und/oder die Behebung von Bau
schäden im Vor
dergrund.
Die
in
dem
Thermobild
festgestellten
lokalen
Auffälligkeiten
können
auf
Baumängel
hinweisen.
Diese
Stellen
sollten
vor
Ort
noch
einmal
genauer
untersucht
werden.
Für
eine
Sanierung
ist
hier
oftmals
nicht
der
Energieverlust
das
entschiede
ne
Kriterium,
sondern
die
Vermeidung
und/oder
die Behebung von Bauschäden.
Untersuchter Bereich: Vorderseite Fenster
Hier
sind
die
ungedämmten
Heizkörpernischen
zu
erkennen.
Dies
hat
im
Innen
raum
zu
Schimmelbildung geführt. Weiter erkennt man die einbindenden Wände und Geschossdecken.
Die
Wärmebrücke
der
Fensterbank
ist
im
Thermobild
sichtbar
gemacht
worden.
In
diesem
Bereich
findet
ein
höherer
Wärmestrom
statt.
Im
Rahmen
einer
Fensterer
neuerung
empfiehlt
sich
eine
Fensterbank mit thermischer Trennung sowie wind
dichten Abschluss einzubauen.
Untersuchter Bereich: Gartenseite Fenster
Stauwärme unterhalb der Fensterbank im Heizkörpernischenbereich.
Die
Thermografie
zeigt
deutlich
die
Lage
der
Decken
auf.
Über
den
jeweiligen
De
cken
ist
ein
höherer Wärmestrom erkennbar. Diese Stellen sind typische bauzeitbe
dingte Wärmebrü
cken.
Untersuchter Bereich: Dachfläche
Die
homogene
dunkle
Dachfläche
spiegelt
nicht
den
tatsächlichen
Wärmeabfluss
über
das
Dach
wieder.
Die
hinterlüftete
Dachfläche
täuscht
eine
kalte
Temperatur
vor.
Hier
ist
eine
Innenthermografie zu empfehlen.
Schwachpunkte im Bereich der Dachdämmung sind aber auch von außen zu er
kennen.
Untersuchter Bereich: Vorderhaus eines Mehrfamilienhauses
Die
Bewohner
der
linken
Hausseite
haben
die
Fenster
erneuern
lassen
und
eine
komplette
Innendichtung erhalten.